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Carl Gustav Jung

Theorien

Psychologische Typen

Carl Gustav Jung Foto Carl Gustav Jung merkte bei seiner Arbeit mit Patienten schnell, dass die Verhaltensweisen von Menschen sehr unterschiedlich sein können. Deshalb versuchte er, diese in unterschiedliche psychologische Grundtypen einzuteilen.

Als erstes nahm er eine Aufteilung in introvertierte und extravertierte Personen vor. Unter introvertiert verstand er nach innen gekehrte Persönlichkeiten, deren subjetkive Welt mehr im Vordergrund steht. Bei einer extravertierten Persönlichkeit ist dies genau gegensätzlich. Sie ist nach außen gekehrt und ihr Verhalten auf die äussere, objektive Welt ausgerichtet.

Da ihm diese grobe Zweiteilung nicht ausreichte, nahm er dann noch eine weitere Unterscheidung von vier Unterbereichen dieser beiden Typen vor: Denken, Fühlen, Intuition und Empfinden.

Somit gab es für ihn insgesamt acht verschiedene Unterscheidungsmerkmale bei den psychologischen Typen:

- extravertiertes Denken
Personen mit hohem Rechtsbewusstsein, kompromisslos und konservative Tendenzen - extravertiertes Fühlen
eher traditionelle Wertmassstäbe, am anfälligsten für Hysterie
- extravertiertes Empfinden
Realist und Genießer, skrupellose Moral, neigt bei Neurosen dazu, Zwangsphobien zu entwickeln
- extravertierte Intuition
Ein Entdecker, der sich auch aufopfert und wenig Rücksicht auf die Umwelt nimmt, bringt oft Dinge, die er angefangen hat, jedoch nicht zu Ende
- introvertiertes Denken
entwickelt eigene subjektive Ideen, die Umwelt ist für ihn überflüssig, was ihn kalt erscheinen lässt, Gefahr der Isolation
- introvertiertes Fühlen
schwer zugänglich, versteckt sich hinter einer Maske, zeigt kaum äußere Emotionen
- introvertiertes Empfinden
ruhig und passiv mit starker Kreativität und Phantasie, leichtgläubiger Typ
- introvertierte Intuition
mystische Träumer, Phantasten und Künstler

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